Vor- und Nachteile von bundesweiten Billiganbietern*
Immer mehr Agenturen bauen sich deutschlandweit ein Discjockey-Vertriebsnetz auf.
Die Vorteile bestehen zum Ersten im Preis und zum Zweiten, dass man nur einen Ansprechpartner hat, egal wo die Feier stattfindet.Sicher mag dies sehr gut klingen, aber in der Praxis sieht dies oftmals etwas anders aus.
Die regionale Stärke dieser Agenturen ist zweifellos gegeben, jedoch kann eine Agentur kaum deutschlandweit ausschliesslich professionelle Discjockeys mit der dementsprechenden Erfahrung in ihr Programm aufnehmen.
Allein das Recruitment würde sich über Jahre hinwegziehen.
Es wird mit Dumping-Preisen für Firmenfeiern und Hochzeiten geworben, um Aufträge abzuschliessen. Zu diesem Zeitpunkt ist oft nicht einmal der Agentur bekannt, welcher DJ zu dem Veranstalter kommt.
Oftmals wird dann in letzter Minute ein Rundschreiben herausgegeben, welches jeder DJ (hier wird dann fleissig gegoogelt!) in seinem Email-Postkasten findet. Dass der Veranstalter sich freuen mag, wenn überhaupt ein DJ zu seinem Event kommt, brauchen wir hier nicht zu erwähnen.
Beispiel: Herr M. aus Rosenheim engagierte einen DJ bei einer bundesweiten DJ-Agentur für eine Hochzeit:
Datum und Preis wurden schriftlich vereinbart
Als Herr M. 2! Tage vor der Veranstaltung nach dem Namen des DJ’s fragte, kam die Antwort der Agentur:
“Womöglich kommt DJ…. zu Ihnen, das ist aber noch nicht sicher. Wir geben Ihnen aber rechtzeitig Bescheid”
Letztendlich kam ein anderer DJ. Es war ein Schüler (18 J.) aus München.
Dieser Schüler hatte sich noch schnell eine Mini-Anlage von einem Freund ausgeliehen, dann noch seine CD’s eingepackt, noch schnell die neueste Bravo-Hits CD gekauft…… und los ging es.
Der Abend ging natürlich in die Hose! 80% der Musikwünsche konnten nicht erfüllt werden. Von Moderation keine Spur, es war nicht einmal ein Mikro vorhanden, auch von Lichteffekten war nichts zu sehen.
Herr M. war absolut enttäuscht, auch die Gäste verliessen die Feier mit einem Kopfschütteln.
Den einzigen Vorteil, den Herr M. daraus ziehen konnte, war der um 100.- Euro günstigere Preis.
* Anmerkung: Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um das Unternehmen MisterBeat handelt.